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Handy für Kinder: Was sollten Eltern unbedingt beachten?
Geht es um ein Handy für Kinder, dann sind Eltern oft verunsichert. Viele Fragen tauchen auf und um den Eltern ein gutes Bauchgefühl bei der Entscheidung zu geben, klären wir nachfolgend die wichtigsten Fragen zum Thema.
Ab wann ist ein Handy für Kinder sinnvoll?
Das richtige Alter für das erste Handy zu finden ist nicht einfach. Wenn Eltern ein Handy kaufen möchten, sollte also ausführlich mit dem Kind über das Thema gesprochen werden.
Ab 6 Jahren werden die Kinder meist schon an die digitalen Medien herangeführt.
Ab 11 Jahren dann wird die Nutzung meist intensiver. Wann ein eigenes Handy im Kinderzimmer einziehen kann, hängt von vielen individuellen Faktoren ab.
Welches Smartphone eignet sich als Kinder-Handy?
Als erstes Handy für Kinder gibt es keine spezielle Empfehlung in Sachen Marke und Modell. Handys mit wenigen Funktionen eigenen sich auf den ersten Blick am besten für die unerfahrenen Kinderhände. Die folgenden Absätze sollen genauer eingrenzen, welche Wahl getroffen werden könnte.
Altes Handy für Notfälle – auch ohne Smart-Funktionen
In vielen Fällen reicht wohl erstmal ein Handy für die Erreichbarkeit. Ein altes Handy ohne viele Funktionen ist ein perfektes Gerät, um die Kommunikation der Kinder zu den Eltern oder Freunden sicherzustellen. Ein Modell ohne smarte Funktionen oder Internetanbindung wird hier für den Anfang ausreichen. Damit lernt das Kind auch den Umgang mit dem Gerät und die Verantwortung dafür zu tragen.
Kinderhandys per se gibt es nicht. Wohl aber günstige Smartphones, die absolut ausreichen.
Spezielles Kinder-Handy
Ein spezielles Kinderhandy ist auf den kleinen Nutzer abgestimmt. Mit wenigen und vor allem übersichtlichen Funktionen bietet es nicht mehr als nötig. Ein Bespiel hierfür ist das Modell Vtech KidiCom MAX. Es hat eine Displaygrösse von 5 Zoll und einen kindersicheren Internetzugang. Mit der 2MP Kamera lassen sich die ersten Fotos schiessen. Der Speicherplatz ist erweiterbar und es gibt 20 vorinstallierte Apps. Bei der Anschaffung muss man mit einem Preis von 120 CHF kalkulieren.
Feature-Phones
Ein Feature -Phone siedelt sich zwischen einfachem Mobiltelefon und Smartphone an. Einige Marken haben sich auf genau diesen Typ spezialisiert. Das Nokia 3310 war schon für Kinder der 90er ein Einsteigermodell in die Welt der Handys. Nach einer Überarbeitung des Herstellers, ist es fit für die jetzige Generation. Es ist in vier Farben erhältlich und hat nun sogar auch eine Kamera mit 2 MP. Das Display lässt sich auch via Touch bedienen und die Speicherkapazität ist vor dem Kauf wählbar. Mit rund 65 CHF ist dies ein solider Einstieg in das Leben mit Handy.
Handelsübliches Smartphone
Soll es schon ein Smartphone sein, dann bieten sich die günstigeren Modelle der jeweiligen Hersteller an. Jedoch bewegt man sich hier direkt in höheren Preisgefügen, was den Eltern klar sein sollte. Kinder können den Wert von Smartphones häufig noch nicht gut genug abschätzen und sind eventuell auch ungeschickter im Umgang. Nachfolgend einige Vorschläge.
Ulefone Note 7
Blackview BV5500 Pro
Samsung Galaxy A20e
Preis
ab 149 CHF
ab 279 CHF
ab 147 CHF
Displaygrösse
6,1 Zoll
5,5 Zoll
5,8 Zoll
Speicher
16 GB
16 GB
32 GB
Besondere Funktionen
GPS-Ortungsfunktion, 2 Kameras
GPS-Ortungsfunktion, besonders robustes Gehäuse, 2 Kameras
2 Kameras, erweiterbarer Speicherplatz
Welche Funktionen sollte ein Handy für Kinder haben?
Wenn das Handy für Kinder ein Thema wird, dann beschäftigt man sich häufig mit dem Umfang der Funktionen des Gerätes. Hier sollte man sich auf das Wesentliche beschränken und das Kind nicht überfordern. Nachfolgend haben wir einige wichtige Punkte zusammengefasst.
Telefonieren, SMS und Internet fürs Kinderhandy?
Wenn die Eltern und die wichtigsten Kontakte auch per SMS für das Kind erreichbar sind und umgekehrt, dann reicht ein Handy ohne Internetfunktion vollkommen aus. So behält man die Kosten ohnehin besser im Überblick. Wird auf einen Online-Messenger wie etwa WhatsApp gesetzt, dann ist ein Smartphone mit Internetzugang unerlässlich.
Kindermodus
Der Kindermodus ist unter anderem bei Samsung und Apple verfügbar. Dieser geschlossene Bereich bietet kinderfreundliche Inhalte, über die der junge Nutzer nicht hinauskommt. Es geht dabei um Inhalte sowie die Nutzungsdauer. Es können auch externe Apps für diese Beschränkungen heruntergeladen werden.
Sichere Internet-Nutzung
Im Internet lauern für Kinder mehrere Gefahren. Unangebrachte Inhalte sind ein Problem, die Kostenfalle das Andere. Schon mit wenigen Klicks kann das Kind auf Seiten gelangen, die nicht altersansprechend sind. Apps und Einstellungen können hier Schutz bieten. Ist das Kind mit dem Internet verbunden, lauern bei vielen Spielen sogenannte In-App-Käufe. Schon häufig hat man in den Medien von hohen Rechnungen gelesen, welche durch Kinderhände versehentlich verursacht wurden. Auch hier müssen Beschränkungen integriert werden.
Gerade beim Zocken und Gamen sollten Eltern auf Ihre Kinder aufpassen.
Beschränkung der Nutzungszeit
Im Alter zwischen 7 und 10 Jahren sollte die Medienzeit nicht über 45 Minuten liegen. Bis 13 Jahre sollte die Zeit dann maximal auf eine Stunde ausgeweitet werden. Diese Angaben müssen natürlich individuell betrachtet werden. Entsprechende Apps oder die altbewährte Eieruhr helfen beim Tracking der Nutzungszeit.
Falls gewünscht: Ortungsfunktion
Die Ortungsfunktion funktioniert bei einem Smartphone via GPS. Einige Anbieter wie etwa Apple haben integrierte Einstellungen dafür. Es gibt jedoch auch separate Apps für nahezu jedes Smartphone. Grundlage einer solch strengen Kontrolle sollte jedoch immer Vertrauen sein. Sprechen Sie mit dem Kind darüber, dass sie es auf diese Weise kontrollieren.
Klare Regeln für den Umgang mit dem Kinderhandy
Geht es um ein erstes Handy für Kinder, so sind gewisse Regeln unumgänglich. Die Kinder müssen an den Umgang mit einem Smartphone herangeführt und vertraut gemacht werden. Leicht verständliche Grundregeln können den Einstieg in die Handynutzung für beide Seiten erleichtern.
VerantwortungsvollerUmgang im mit dem Gerät Hinblick auf Verlust oder Beschädigungen
Nutzung nach vereinbarterWeise (beispielsweise beschränktes Datenvolumen oder nur Telefonie und SMS)
Vereinbarung einer festgelegtenNutzungszeit
Tipp: Handys für Teenager – ab wann ist Selbstverantwortung angesagt? Im Teenageralter, also ab 13 Jahren, bringen die Jugendlichen schon mehr Verantwortungsbewusstsein mit. Eine Einbindung in das Thema Smartphone inklusive seiner Nutzung könnte auch eine monetäre Beteiligung sein. Wenn der Teenie selbst wenigstens einen Anteil vom Smartphone oder den monatlichen Kosten trägt, steigert dies den bewussten Umgang mit den Ressourcen.
Welcher Tarif beim Kinder-Handy– Handy-Abo oder Prepaid?
Mit dem Kauf vom Kinder-Handy ist es noch nicht getan. Zwar hat man nun das vermeintlich perfekte Gerät in der Hand, es muss jedoch noch ein Tarif oder eine Prepaid-Karte her. Für die volle Kostenkontrolle lohnt sich ein Prepaid-Tarif am meisten. Wenn es schon bestehende Handy-AbosderFamilie gibt, könnte sich auch eines für den Sprössling lohnen.
Das Handy-Abo für Kinder
Möchten die Kinder nicht auf WhatsApp und Co verzichten, dann lohnt sich ein Handy-Abo mit inkludiertem Datenvolumen. Gerade bei jungem Nutzer sollte man hier jedoch auf eine Begrenzung achten, damit keine zu hohen Kosten entstehen. Die Mobilfunkanbieter Lidl Connect und Aldi Suisse bieten hier passende Pakete in verschiedenen Grössen zu monatlichen Fixpreisen an.
Das Prepaid-Handy für Kinder
Die volle Kostenkontrolle ist mit einem Prepaid-Tarif gegeben. Hier wird regelmässig das Guthaben aufgeladen, welches dann verbraucht werden kann. Gerade für junge Handy-Nutzer bietet sich dieses einfache und vor allem überschaubare Prinzip an. Ganz ohne Vertragsbindung ist man mit einem Prepaid-Handy ungebunden in der Auswahl der Mobilfunkanbieter. Jedoch sollten Sie auf eventuell monatlich anfallende Grundgebühren achten.
Kinderhandy kaufen – die Vorteile und Nachteile auf einen Blick
✓ Erreichbarkeit wird gewährleistet.
✓ Frühe Medienerziehung für Kinder und Jugendliche.
✓ Erlernen von Verantwortung über Gerät und Kosten.
✓ Sinnvolle Apps für Kinder können selbstständig genutzt werden.
✕ Je nachGerät abweichende Kontrolle über Nutzerverhalten, Apps und Internetseiten möglich.
✕ Verändertes Freizeitverhalten durch Handynutzung.
✕ Mehrkosten für Eltern und Gefahr von unerwarteten Kosten.
✕ Strahleneinfluss auf Kinder und Jugendliche.
Kinder haben heute deutlich früher ein Smartphone. Mit dem richtigen Umgang ist das kein Problem.
Ein Handy für Kinder ist praktisch – mit den richtigen Regeln
Ein Handy für Kinder sollte auf keinen Fall verteufelt werden. Der Nutzen ist immerhin den Gefahren gegenüberzustellen. Weiterhin ist ein frühes Heranführen an die Thematik ebenfalls mit Vorteilen verbunden. Bei der Wahl des Gerätes sind die persönlichen Vorlieben und das Budget ausschlaggebend. Ob Handy-Abo oder Prepaid-Tarif sind ebenso im Vorfeld zu klären. Regeln können dem Alter entsprechend immer wieder angepasst werden, sind für die Nutzung bei jungen Menschen jedoch unerlässlich.
FAQs zum Handy für Kinder
Wann sollte ein Kind ein Handy bekommen?
Dies lässt sich pauschal kaum beantworten und ist auf die individuellen Umstände anzupassen. Unter acht Jahren ist ein Handy jedoch nicht notwendig. Ab 11 Jahren wird der Wunsch meist immer grösser.
Wie kann man ein Handy für Kinder einrichten?
Spezielle Apps erlauben definierte Zugriffe und machen eine Ortung möglich.
Wie schädlich ist ein Handy für Kinder?
Im Hinblick auf den verantwortungsvollen Umgang mit einem Smartphone kann das Kind nur lernen. Wenn es um die Strahlung eines Smartphones geht, gilt: Je später, desto besser.
Welches Zeitlimit beim Kinder-Handy?
Es empfehlen sich weniger als 2 Stunden pro Tag. Dieses sollte individuell mit dem Kind vereinbart werden und hängt auch vom weiteren Medienkonsum ab.
Wie kann ich das Handy meines Kindes orten?
Spezielle Apps helfen Eltern dabei. „Family“ von Sygic ist hier ein Beispiel.
Was kostet ein Kinderhandy?
Es muss mit Kosten ab 65 CHF für die Anschaffung gerechnet werden. Hinzu kommen Kosten für Tarife oder Abos.