Roaming Geister: Definition und wie man sich schützt
Sie haben vielleicht auch schon etwas von Roaming Geistern gehört. Das sind versteckte oder ungewollte Kosten, die im Ausland entstehen. Aber was genau ist damit gemeint und vor allem, wie kann ich mich davor schützen? Das fragen sich sehr viele! Wir vom grössten Handy-Abovergleich der Schweiz wollen nun speziell darauf eingehen und alles so einfach und laienhaft wie möglich zu erklären.
Was ist Roaming Geister?
Unter dem Begriff Roaming versteht man im heutigen Mobilfunk die Nutzung des Internets im Ausland. Wer in den Ferien, auf geschäftlichen Reisen oder sonst im ausländischen Netz im Web surft oder Dienste verbunden mit dem Internet nutzt, muss meist sehr viel bezahlen. Die wenigsten Handyabos haben nämlich direkt gratis Roaming integriert. Deshalb lohnt es sich für die meisten, Roaming grundsätzlich zu deaktivieren. Das geht sowohl am iPhone als auch auf dem Android oder Windows Handy ganz schnell in den Einstellungen. Doch jetzt kommen die Roaming Geister ins Spiel. In manchen Fällen ist es in der Vergangenheit trotz deaktiviertem Datenroaming zu Zusatzkosten auf der Rechnung am Ende des Monats gekommen. Das ist natürlich nicht berechtigt und hat für grosse Diskussionen und sogar Drohungen gegen Provider im Netz gesorgt.
Wer ist von Roaming Geistern betroffen?
Selbstredend kann man das nicht an einzelnen Mobilfunkanbietern festmachen. Doch kommt es tatsächlich bei manchen häufiger vor als bei anderen. Zum Beispiel ist die Swisscom dafür bekannt und wird oft mit Roaming Geister in Verbindung gebracht. Der Mobilfunkanbieter ist auch der mit Abstand grösste in der ganzen Schweiz. Swisscom Kunden sollten also vor allem aufpassen. Noch dazu, wenn sie keine gratis Roaming Daten in ihrem Vertrag inkludiert haben. Und wie kann man das nachsehen? Wenn Sie nicht wissen, ob Sie überhaupt kostenfrei im Ausland surfen können, sollten Sie sich am besten im Internet über Ihren Vertrag informieren. Oftmals stehen die Leistungen aber auch auf den Unterlagen, die Sie beim Abschluss bekommen haben. Falls Sie hier nirgends etwas finden, können Sie meisten beim Kunden Support Auskünfte in diese Richtung erhalten. In der Vergangenheit hat es jedoch überdies schon Fälle gegeben, in denen Salt Kunden von unerwarteten Zusatzkosten betroffen waren. Falls Sie also Salt Nutzer sind, sollten Sie ebenfalls aufpassen. UPC Kunden blieben bisher eher verschont. Grundsätzlich sollten aber alle immer prüfen, ob ihr Roaming ausgeschaltet ist, wenn sie es nicht brauchen oder absichtlich aktiviert haben wollen. Ist das nämlich aktiviert, kann der Provider völlig zurecht hohe Zusatzkosten verlangen und der Kunde wird am Ende des Monats mit einer bösen und hohen Rechnung überrascht.
Wie kann ich dem vorbeugen?
Roaming Geister kommen leider von ganz alleine, da es Fehler im System und Netz der Provider gibt. Wer sein Roaming also deaktiviert hat, hat eh schon alles getan, um Zusatzkosten zu vermeiden. Roaming Geister können aber jederzeit auftauchen. Sie sollten also am besten direkt oder auch während den Ferien einmal ihr Kundenkonto beim jeweiligen Provider checken, um zu prüfen, ob sich noch keine Kosten ergeben haben, während Sie sich im Ausland aufgehalten haben.
Falls Sie tatsächlich fälschlicherweise Kosten auf Ihrer Rechnung entdecken, die Sie gar nicht verursacht haben können, sollten Sie der Sache sofort nachgehen. Herumwarten bringt gar nichts, ausser am Ende vielleicht die verlorene Chance, das Geld wieder zurück zu bekommen. Die Provider, vor allem Salt und teilweise auch Swisscom, sind mittlerweile auf Grund des Drucks der Medien sehr kulant geworden und erstatten den betroffenen Nutzern das Geld gerne und zügig. Wenn Sie also Opfer von Roaming Geistern geworden sind, sollten Sie direkt mit der Kundennummer und Rufnummer den Support Ihres Providers anrufen und das genaue Problem schildern. Am besten untermauern Sie das gleich mit den genauen Beträgen und auch an welchen Daten Ihnen diese verrechnet wurden. So haben Sie eine gute Chance, Ihr Geld wieder zurück zu bekommen.